Sonnenschutz für empfindliche Kinderhaut

Julia Maurer
Sonnenschutz für empfindliche Kinderhaut

Auch Kinder freuen sich über jeden Sonnenstrahl. Anders als Erwachsene können sie die Gefahren der UV-Strahlen jedoch nicht abschätzen. Um einen Sonnenbrand zu vermeiden, ist ein geeigneter Sonnenschutz erforderlich. Doch nicht jede Sonnencreme ist für empfindliche Kinderhaut geeignet.

Dass Sonnenstrahlung nicht nur die Haut bräunt, sondern auch schwere Hautschäden verursachen kann, dürfte inzwischen den meisten Erwachsenen klar sein. Dabei ist auch zwischen den UV-A- und den UV-B-Anteilen zu unterscheiden. Sonnenschutz-Mittel blockieren die allzu aggressive Strahlenwirkung auf die Haut. Je nach verwendetem Produkt variiert der Schutz aber ganz enorm. Entscheidend ist dabei unter anderem der Lichtschutzfaktor (LSF), der auf den Packungen ausgewiesen ist. Achtung: Der angegebene Zahlenwert ist keine Altersangabe! Er bedeutet, dass Sie sich der Sonne x-mal länger aussetzen können als ohne Sonnenschutz.

Entsprechende Produkte erhalten Sie in Apotheken, Drogerien und sogar Discountern in Form von Cremen, Lotionen, Öls, Milch, Gele und Sprays. Entscheidend ist jedoch vor allem, was darin ist. Denn viele Zusatzstoffe können Allergien auslösen. Im Hinblick auf Kinder sollten Sie auch darauf achten, dass Produkte für Erwachsene nicht immer für empfindliche Kinder geeignet sind.

Darauf sollten Sie beim Kauf von Sonnenschutz-Produkten für empfindliche Kinderhaut achten

  • Sonnenschutz mindestens LSF 30 aufweisen, besser 50 oder 50+.
  • Schutz vor den besonders aggressiven UV-Strahlen vom Typ A bieten Produkte mit dem Aufdruck „UVA“ in einem Kreis. Sie sollten bei Kindern bevorzugt eingesetzt werden.
  • Der Schutz gegen UV-A- und UV-B-Strahlen erfolgt teils über chemische, teils über physikalische Prozesse. Die Chemie-Filter sind zwar aus allergologischer Sicht eher unbedenklich, stehen teilweise aber im Verdacht, auf das Hormonsystem einzuwirken (Butyl Methoxydibenzolmenthane, Octocrylene und Ethylhexyl Methoxycinnamate). Bei den mineralischen Filtern werden meist Nanopartikel aus Titanoxid und Zinkoxid verwendet. Diese gehen zwar nicht in die Haut über und gelten derzeit offiziell als unbedenklich, allerdings ist darüber auch noch nicht viel bekannt. Bei Kindern mit Neurodermitis sind sie dennoch eher geeignet als die chemischen Filter. Im Zweifelsfall greifen Sie zu echter Naturkosmetik, die zudem auch ohne Parfüm-, Konservierungs- und Farbstoffe daherkommt.
  • Da Kinder auch gerne im Wasser planschen, sollten Sie auf wasserfeste Sonnenschutz-Produkte zurückgreifen. Eine schnelle Einwirkzeit ist ebenfalls sinnvoll. Pflegende Aspekte und dermatologische Unbedenklichkeit sind weitere Punkte, auf die Sie beim Kauf achten sollten.

Beim Auftragen sollten alle exponierten Hautstellen gut und gleichmäßig und großzügig behandelt werden, auch wenn es die Geduld des Kindes etwas strapaziert. Damit können Sie der Sonnenbrand-Gefahr bereits gut entgegenwirken.

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