Wer als Pollen-Allergiker hofft, dass er im geschlossenen Auto vor den lästigen Pollen sicher ist, der irrt sich leider. Um einen einigermaßen pollenfreien Auto-Innenraum genießen zu können, müssen Sie einiges an Aufwand betreiben.
Wenn Sie an Heuschnupfen leiden, kennen Sie das Problem: Die Blütenpollen scheinen allgegenwärtig zu sein, auch im Auto. Das ist nicht ganz ungefährlich: Plötzliches Niesen lenkt vom Fahren ab, tränende Augen trüben die Sicht. Bei extremem Pollenflug besteht somit sogar ein erhöhtes Unfallrisiko.
Wenn Sie sich jedoch vergegenwärtigen, wie die Pollen in Ihr Auto gelangen, liegen die erforderlichen Maßnahmen schon fast auf der Hand.
Tipps für ein pollenfreies Auto
Grundsätzlich sollte Ihr Auto natürlich mit einem Pollenfilter oder einem Aktivkohlefilter ausgestattet sein. Doch es genügt nicht, dass ein solcher vorhanden ist, er muss auch regelmäßig gewechselt werden. In der Regel sollte ein jährlicher Filterwechsel genügen, spätestens jedoch nach 15.000 Kilometern.
Da die Klimaanlage die Luft von außen ansaugt, müssen auch die Lüftungskanäle und die Lüftungsschlitze gereinigt werden. Untersuchungen haben ergeben, dass eine professionelle Reinigung und Desinfektion der Anlage hier den besten Effekt erzielt, da hierbei auch Schimmelpilze gründlich entfernt werden.
Offene Türen, Fenster und ein offenes Dach bilden regelrechte Scheunentore für die Pollen. Hier gilt zunächst, so lange wie möglich einen geschlossenen Raum aufrecht zu erhalten.
Die Pollen, die in das Wageninnere eindringen, werden zum einen durch die Lüftung umhergewirbelt, setzen sich aber auch auf den Oberflächen (Cockpit, Armaturen, Sitze, Himmel) ab. Hier empfiehlt sich eine regelmäßige Reinigung der Kunststoff- und Leder-Oberflächen beziehungsweise ein Staubsaugen. Dies sollte natürlich im besten Fall nicht der Pollenallergiker selbst erledigen. Sicher übernimmt ein Familienmitglied die Aufgabe.
Ein drittes Problem sind Sie selbst und Ihre Fahrgäste: Über Ihre Kleidung schleppen Sie unabsichtlich die Allergene von draußen mit ins Auto. Abhilfe schafft ein verdecktes Verstauen der Jacken, beispielsweise in den Kofferraum.
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